Ähnlich wie beim Schach ist das Debattieren ein Denksport, da man logische Argumente für die eigene Seite finden, gleichzeitig aber auch Unzulänglichkeiten in der Argumentation der Gegenseite identifizieren und darlegen muss. Dabei ist eine gute Organisation innerhalb des eigenen Teams wichtig, weshalb Debattieren als Teamsport zu betrachten ist (denn letztlich gewinnt oder verliert man die Debatte zusammen; es werden Teampunkte vergeben).
Neben dem Geist kommt auch der Bewegung und der Arbeit mit dem Körper eine wichtige Rolle zu: die Körpersprache (Mimik, Gestik) ist für die Überzeugung von zentraler Bedeutung. Durch das regelmäßige freie Reden wird das eigene selbstsichere Auftreten gefördert (steigende Selbstbehauptung) und die Redegewandheit nimmt zu (Verbindungen zur Wortakrobatik) .
Mehr als 70 Debattierclubs sind im deutschsprachigen Raum verbandsmäßig organisiert (mit dem Dachverband VDCH) und es gibt eigene Ligen. Das ganze Jahr über werden Turniere ausgerichtet (auch auf Englisch), auf denen Redner*innen der verschiedenen Clubs gegeneinander antreten. Der Höhepunkt ist die jährlich stattfindende Deutschsprachige Debattiermeisterschaft.